Rechtzeitig zum 125. Geburtstag des Jahrhundertautors ist die letzte noch lebende Bewohnerin des Literaturmuseum Jünger-Haus aus dem Winterschlaf erwacht.
Ernst Jünger ist am 29. März 1895 in Heidelberg geboren
Ernst Jünger (* 29. März 1895 in Heidelberg; † 17. Februar 1998 in Riedlingen) war ein deutscher Schriftsteller, Philosoph, Offizier und Insektenkundler. Er ist vor allem durch seine Kriegserlebnisbücher wie „In Stahlgewittern“, phantastische Romane und Erzählungen und verschiedene Essays bekannt. Am 29. März, genau von 125 Jahren, ist Ernst Jünger geboren.
Nahezu 50 Jahre, bis zu seinem Tod im Februar 1998, lebte er im Stauffenberg’schen Forsthaus in Wilflingen, einem Barockbau aus dem Jahr 1728. Dort zeigt das Literaturmuseum die Wohn- und Arbeitsräume des Schriftstellers samt Bibliothek, Käfersammlung, Zier- und Nutzgarten im Zustand von Jüngers Todesjahr 1998.
Die Besucher erleben eine einzigartige Atmosphäre und spüren hautnah, wie der Jahrhundertautor Ernst Jünger im Stauffenberg’schen Forsthaus in Wilflingen gelebt und gearbeitet hat. In dem langjährigen Wohnhaus, welches nach dem Tod des Autors als Museum eingerichtet wurde, können die im Originalzustand belassenen Wohn- und Arbeitsräume des Schriftstellers samt Bibliothek und Käfersammlung besichtigt werden. Das Jünger-Haus ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Mittwoch bis Freitag 9 – 12 Uhr, Donnerstag und Freitag 14 – 16 Uhr sowie April auch wieder am Sonntag 13.30 – 16.30 Uhr und nach Vereinbarung.
1997 wurde auf Initiative des Landkreises Biberach zum Andenken an den Jahrhundertzeugen Ernst Jünger und seinen Bruder Friedrich Georg Jünger die Ernst-Jünger-Stiftung ins Leben gerufen. Der Zweck der Stiftung ist der Betrieb und die Erhaltung der Gedenkstätte und das Andenken in der ehemaligen Stauffenberg’schen Oberförsterei in Wilflingen, in der Ernst Jünger fast ein halbes Jahrhundert lebte und arbeitete.